Paula   12.06.2009 - 13.05.2020

 

Nach kurzer, schwerer Krankheit mussten wir Paula in den frühen Morgenstunden des 13.05.2020 mit noch nicht einmal 11 Jahren über die Regenbogenbrücke gehen lassen.

Sie war der beste erste eigene Hund, der uns passieren konnte. Sie kam mit 8 Wochen in unser Leben gewedelt und nichts war mehr wie vorher. Durch sie haben wir viele wertvolle Freunde gewonnen und den Labrador erst richtig kennen und lieben gelernt.

 

Mach's gut, Sonnenschein, wir sind unendlich traurig und werden Dich nie vergessen!

 


 

 

(Dozer of Koeler x Yaki vom Pfaffenwinkel - Keine FCI/VDH Zucht)

*12.06.2009

PRA-affected (Diagnose 30.11.2016)

 

Im Jahr 2009 ging ein langgehegter Traum von meinem Mann und mir in Erfüllung und mit Paula zog unser erster eigener Hund ein. Dass es ein Retriever werden soll stand schnell fest, dass es ein Labrador werden soll auch, nur woher er kommen soll war nicht klar. Dass man Welpen nicht aus dem Kofferraum kauft war uns völlig klar, nur leider kauften wir relativ uninformtiert schlussendlich beim falschen "Zuchtverein".

 

Paula ist dennoch unser Ein und Alles für uns als erster eigener Hund wesentechnisch ein absoluter Glückstreffer.

 

Wir waren also ab sofort mit Hund und unser Leben wurde im positiven Sinne auf den Kopf gestellt.

 

Nichts und niemand ist vor Paulas Neugier sicher und es gibt nur sehr wenige Zweibeiner, die nicht sofort ihrem Charme erliegen. Sie ist voll da wenn man sie fordert und ein unauffälliger Mitbewohner wenn es nichts zu tun gibt.

 

Zu Paulas großer Leidenschaft gehört das Schwimmen in jeglichen verfügbaren Gewässern sowie die Arbeit mit dem Dummy. Damit auch der Spaß nicht zu kurz kommt, darf sie nach Herzenslust ihre geliebte Frisbee und diverse Bälle einfangen. 

  

 

 

Auch im Haushalt hat Paula ihre festen Aufgaben. Sie bringt die Post rein, sorgt dafür, dass leere Küchen- und Toilettenpapierrollen im Papiermüll (oder manchmal auch daneben) landen und transportiert morgens Socken vom Schrank ins Badezimmer. 

  

Da sie am liebsten immer dabei ist, begleitet sie uns wann immer es geht und meistert neue Umgebungen und Situationen mit erstaunlicher Gelassenheit. Obwohl es für sie nicht alltäglich ist, beeindruckt sie im Umgang mit Kindern durch große Souveränität, lässt alles mit sich machen und gibt gerne mal den Clown. 

  

Wenn sie mit in die "Arbeit", also ins Auto geht, nimmt sie ihren Beobachtungsposten im Kofferraum ein und wird von manchen Insassen über Stunden nicht einmal bemerkt. 

  

Seitdem Paula zu unserer Familie gehört, sind wir definitiv mit dem Labrador-Virus infiziert und möchten dieses Gefühl nie mehr missen. 

 

Nachdem es in den ersten Jahren so aussah, als wäre Paula bis auf eine Futtermittelunverträglichkeit auch gesundheitlich ein Glücksgriff gewesen traf uns Ende November 2015 die Diagnose PRA relativ unverhofft und war ein absoluter Schock. Eine ausführliche Schilderung von Paulas Krankengeschichte habe ich hier zusammengestellt.

 

Trotz, oder grade wegen dieser Diagnose haben wir uns geschworen, alles zu tun um Paula - egal ob sehend oder blind - das Leben weiterhin so schön, einfach und bis zur letzten Minuten lebenswert zu machen - das sind wir ihr einfach schuldig.

  

Wir hoffen also trotz allem auf noch viele wunderschöne, spannende und lustige Jahre mit unserem Herzhund, der uns soooo schön "wachatmen" kann.