Begriffserklärung

 

 

Apportieren: Der Hund bringt das Dummy oder das Stück Wild zum Hundeführer, er apportiert.

 

 

Blind: Ein Dummy oder Stück Wild das nicht sichtig für den Hund gefallen ist. Er konnte die Flugbahn nicht verfolgen […].

 

 

Dummy: (= Attrappe) Leinensäckchen, das zum Apportieren anstelle von Wild verwendet wird. Standardmäßig wiegt es 500g und ist schwimmfähig.

 

 

Dummyarbeit: Sie entstand ursprünglich in England. Mit Dummies kann man jagdliche Situationen nachempfinden und dem Hund jagdnahe Aufgaben stellen.

 

 

Einspringen: Wenn der Hund ohne Aufforderung losläuft, um zu apportieren.

 

 

Einweisen: Der Hundeführer lenkt seinen Hund mit Hilfe von Stimme, Pfiffen und Handzeichen. Der Hund soll ein Dummy oder Wild holen, dessen Fallstelle er nicht gesehen hat, ein sogenanntes „Blind“ oder „Unseen Retrieve“.

 


Field Trial Linie: „Arbeitslinie“

 

 

Freie Verlorenensuche: Eine freie Verlorenensuche (= Hi Lost) ist eine selbstständige Suche des Hundes in einem bestimmten Bereich.

 

 

Führigkeit: Die Art und Weise, wie der Hund mit seinem Hundeführer zusammenarbeitet und dessen Hilfen (optisch und akustisch) annimmt und befolgt.

 

 

Hartes Maul: Der Hund bringt das Dummy oder das Wild nicht unversehrt zu seinem Führer.

 

 

Knautschen: Der Hund knautscht hochgradig, wenn er das Dummy oder das Wild nicht unversehrt zu seinem Führer zurückbringt. Man sieht deutliche Zahnabdrücke und findet Löcher im Stoff des Dummies bzw. die Haut des Wildes ist durchgebissen und/oder Rippen des Stückes sind gebrochen. Der Hund hat somit ein hartes Maul (hard mouth) (Ausscheidungsfehler).

 

 

Markieren: Das Beobachten der Flugbahn eines oder mehrerer sichtig geworfener Dummies sowie das Merken der Fallstelle.


 

 

Markierung: Ein sichtig geworfenes Dummy, dessen Flugbahn der Hund ganz oder teilweise beobachten kann (engl. = marking).

 

 

Memory Mark: Eine Markierung die entweder zeitverzögert gearbeitet wird oder bei der man seinen Standort wechselt und den Hund von einem anderen Punkt losschickt als dem, an dem er die Markierung beobachtet hat.

 

 

Optische Signale: Handzeichen des Führers, mit denen er sich mit dem Hund, auch über weite Distanzen verständigt, um ihn zu lenken.

 

 

Schleppe: Eine künstlich angelegte Fährte. Man versuch damit die Fluchtfährte eines angeschossenen Stück Niederwildes (= Runner) zu simulieren.

 

 

Single Mark: (= Einzelmarkierung) Ein Dummy oder ein Stück Wild wird für den Hund sichtig geworfen. Siehe „Markierung“.

 

 

Soft Mouth: (= weiches Maul) Das Wild oder Dummy wird locker ins Maul genommen und bleibt somit unversehrt.

 

 

Steadiness: Der Hund soll ruhig (steady) auf seinem Platz neben seinem Hundeführer bleiben. Er darf nur den Kopf bewegen um besser markieren zu können.

 

© Nadine Rudorf
© Nadine Rudorf

 

 

Tauschen: Der Hund lässt ein gefundenes Stück fallen um ein anderes Stück Wild oder Dummy aufzunehmen.

 

 

Unsteadiness: Als „unsteady“ bezeichnet man einen Hund, der beim Arbeiten oder beim Warten winselt, heult oder bellt, der einspringt oder so unruhig ist, dass er zu viel Aufmerksamkeit von seinem Führer benötigt. (Ausscheidungsfehler). Siehe auch „steadiness“.

 

 

Will to please: Ein Hund mit „Will to Please“ (= engl. Der Wille zum Gefallen) arbeitet mit seinem Hundeführer gern zusammen und bleibt mit ihm in Kontakt, ohne jedoch von ihm abhängig zu sein.

 

 

Workingtest: Für diesen Test gibt es in der Prüfungsordnung keine fest vorgeschriebenen Aufgaben. Die Aufgaben werden von den Richtern aufgrund der Besonderheiten des Geländes, unter Berücksichtigung von jagdlichen Erfordernissen bestimmt. Es werden Situationen aus der jagdlichen Praxis nachgestellt. Bei dieser Prüfung wird mit Dummies gearbeitet.

 

 

 

 

* In Auszügen zitiert aus „Trainingsbuch für Retriever: Markieren, Einweisen, Verlorensuche“ – Norma Zvolsky, Kosmos Verlag, 1. Auflage, August 2009 *