DRC Workingtestfinale 2015

Das diesjährige Workingtestfinale sollte am 10./11.10.2015 im Saarland stattfinden. Nun ist so ein Workingtestfinale nicht einfach irgendein Workingtest, sondern einer, für den man sich qualifizieren muss. Die Richtlinien des DRC sagen hierzu:

"2. Startvoraussetzungen
Startberechtigt (qualifiziert) sind alle Hunde, die einen der ersten drei Plätze in der Anfänger-, Fortgeschrittenen- oder Offenen-Klasse bei einem diesem Workingtest-Finale vorangegangenen DRC-Workingtest (ausgenommen New-Comer-Trophy) zwischen dem vorjährigen Workingtest-Finale und dem Meldeschluss-Termin des aktuellen Finales mit dem Prädikat „sehr gut“ erreicht haben."


Es mag vielleicht etwas blöd klingen, aber diese Qualifikation haben wir mehr als einmal erreicht, nämlich letztes Jahr einmal in der A und dieses Jahr dreimal in der F.


Das Saarland liegt ja jetzt nicht direkt um die Ecke, aber so ein Start beim Finale ist ein Traum, den man sich einfach erfüllen muss, also stand fest, dass ich uns melden werde. Losverfahren o.ä. gibt es beim Finale nicht, wer qualifiziert ist und meldet, bekommt einen Platz.

 

Damit wurde es also über kurz oder lang ernst. Die letzten Tage vorher merkte ich deutlich, dass die Aufregung bei mir steigt. Normalerweise ist das immer erst am Abend vor dem Workingtest der Fall, aber bei einem Event dieser Kategorie über zwei Tage kann man ja schon mal vorher anfangen nervös zu sein ;)

Da der Zeitplan vorsah, dass die F an beiden Tagen erst gegen 12:30 Uhr starten sollte, machten wir uns Samstag um kurz nach 06:00 Uhr auf den Weg. Ohne große Verzögerungen kamen wir im Saarland an und trafen am Hotel Claudia und Peter Müller, mit denen wir dann zusammen ins Gelände fuhren. Peter hatte sich ebenfalls qualifiziert und bildete neben Petra mit Firan den dritten Mann im "F"-Frankenteam.

 

Am Gelände angekommen blieb noch etwas Zeit um sich umzusehen und zu quatschen ehe es dann verhältnismäßig pünktlich losging zu den Aufgaben.

 

Wir hatten Startnummer F4 in Gruppe 1 und begannen mit

 

Aufgabe 5 bei Thomas Kühn

 

Teamaufgabe, erster Startpunkt S1 am Waldrand mit Blick auf einen lange Wiese, nach hinten ansteigend, nach links wellig abfallend, rechts von dichten Büschen begrenzt. 10 Meter vor den Teams ein Fähnchen als Markierung vom Startpunkt S2.

Ca. 20/30 Meter vom Startpunkt weg steht auf 13 Uhr eine Birke mit höherem Gras außenrum.

Hinter der Birke starten vier Treiber und treiben von den Teams weg. Während des Treibens fallen vier Marks, zwei in den Bereich M1 an die Büsche und zwei links die Wiese runter in den Bereich von M2. Gegen Ende des Treibens Walk-Up zu S2.

Von dort holt dann erst die niedrigere Nummer ein Blind von der Birke, dann die höhere.

Danach holte (bei uns, ob die Reihengolge immer so war, weiß ich nicht) die niedrigere Nummer ein Dummy von M2, die höhere Nummer von M1, dann die höhere Nummer von M2 und zum Schluss die niedrigere von M1.

Joa, was soll ich sagen... Gleich richtig was geboten in der ersten Aufgabe. In meiner typischen "vor-der-ersten-Aufgabe"-Aufregung wäre mir so eine entspannte Suche auch ganz recht gewesen, aber was will man machen.
Da die Starterin F3 fehlte trat ich mit dem Starter F5 an und war folglich die niedrigere Nummer.

Wir platzierten uns beim Richter und das Treiben begann. Ratzfatz fielen Schüsse, Marks, Schüsse, Marks und ich hab keine Ahnung mehr, was wann wo flog. Neben dem Versuch alles zu markieren schielte ich immer mal wieder zu Leni und auch zum Richter, denn wir standen immernoch. Irgendwann gegen Ende des Treiben liefen wir dann los zu dem Fähnchen von S2.
Dort angekommen bat mich der Richter bitte ein Blind von der Birke zu holen. Alles klar. Ich schickte Leni los, die ging perfekt raus und wurde an der Birke auch langsamer. Sie bekam aber offensichtlich keinen Wind und so stoppte ich sie. Sie blieb sofort stehen, drehte sich aber nicht ganz um, eigentlich eher ungewöhnlich. Da sie mich aber anschaute gab ich den Suchenpfiff. Sie nahm die Nase zwar runter, gab aber plötzlich Vollgas nach hinten. WHAT THE F***??? Lägen da hinten schon Dummies aus dem Treiben?!?! Was macht sie nur?!?!?
Ich setzte einen vööööllig emotionsneutralen Stopppfiff gefolgt von einem ebenso emotionsneutralen Doppelpfiff. Da ist dann zum Glück einfach Verlass auf Leni, sie kam sofort wieder bis an die Birke vor. Nochmal Suchenpfiff und dann endlich war das Dummy drin.
Das ging ja gut los, meine Neeeerven!!
Der Starter neben mir holte ebenfalls ein Blind und dann sagte der der Richter "F4 bitte einen Markierung von links!"
Links, links, links... shit....
Ich kann zwar vieles, aber auf die Schnelle oder unter Aufregung sagen, wo rechts und wo links ist, das kann ich nicht. Konnte ich noch nie und werd ich wohl auch nie können. Ich überlegte also kurz, deutete in die von mir gedachte Richtung und versicherte mich beim Richter, ob das links sei. Das brachte mir prompt eine Ermahnung zur Konzentration ein *menno*
Ich sagte, dass ich es wirklich nicht weiß und bekam in dem Moment zum Glück Schützenhilfe von der netten Helferin hinter uns, die mir bestätigte, dass ich richtig liege.
Ich schickte Leni also los, die hatte aber offensichtlich keinen so wirklich genauen Plan von den Marks, deren Fallstellen vom Startpunkt aus auch nicht zu sehen waren. Leni ging ziemlich mittig raus und ich lies sie laufen. Auf Höhe der Fallstellen stoppte ich sie und schickte nach links. Leni ging zwar schön rüber, aber noch nicht weit genug um in dem Bereich anzukommen, in dem ich die Dummies vermutete. Also stoppte ich erneut und schickte nach links. Ein Suchenpfiff hinterher und das Dummy war gefunden.

Der Starter neben mir schickte seinen Hund jetzt nach rechts. Anschließend sollte er ihn gleich nach links schicken. Ich hörte nur "links" und nahm Leni gleich ins Fuß um mich bereit zu machen. Daraufhin sagte der Richter mehr als deutlich "F5!! ein Dummy von links". *uups*
Wir schoben unsere Hinterteile also wieder in die Line und warteten.

Danach musste wir noch ein Dummy von rechts holen. Leni steuerte zielstrebig die Hecke an und suchte. Da sie aber länger nicht fand, fing ich an zu überlegen, was mit dem vermeintlichen Dummy hinter der Birke sei!? Der andere Hund hatte es nicht geholt sondern in der Hecke gepickt... Aber so ganz genau konnte ich nicht sagen, ob da eins lag, denn ich konnte ja nicht alle Dummies markieren.
Leni suchte unterdessen eifrig weiter in der Hecke. Grade als ich dann beschlossen hatte, sie doch auf die Wiese zu holen und den Doppelpfiff setzte, kam sie mit dem Dummy aus der Hecke. Puh. Nochmal gutgegangen.

 

Vom Richter bekamen wir

 

--> 16 Punkte dafür.

 

Am nächsten Tag traf ich in der Wartezone einen der Treiber, der sich schon kringelte vor Lachen, als ich fragte, was da hinter der Birke lag. Er löste das Rästel: es war ein reisengroßer Pilz! EIN PILZ!!! Ich dachte, ich werd nicht mehr, Leni ist also mit Vollkaracho zu einem PILZ gerast - ohhhh man!!
Der Treiber erzählte, immernoch lustig kichernd, dass an diesem Tag fast alle Hunde auf irgendeine Weise Bekanntschaft mit diesem Pilz gemacht hatten. Beruhigend!? Naja, ein bisschen ;)


Am Samstag zogen wir dann gleich weiter ums Eck zu

 

Aufgabe 6 bei Sonja Lamprecht

 

Teamaufgabe, Beginn auf einem Waldweg. Die Richterin erklärt, dass in dem Gebiet vor den Teams eine Jagd stattfand. Die Jäger wären schon weg aber für die Hunde gäbe es jetzt noch ein bisschen was nachzusuchen.

Sie bitte darum, die Hunde abzuleinen und mit ihr zu kommen.

Es folgt ein kurzer Walk-Up den Hang nach unten zu P1, dort dann eine scharfe Linkskurve. Die Teams stehen jetzt vielleicht 5 Meter von einem großen umgefallenen Baum mit massig Totholz außenrum und oben drauf. Die Richterin erklärt das Suchengebiet, welches im Prinzip aus dem Baum und der Fläche ein paar Meter nach links besteht. Aus dem Gebiet ist von jedem Hund ein Hase zu holen, die niedrigere Startnummer beginnt.

Anschließend drehen sich sich die Teams um 180 Grad und blicken auf einen kleinen Kessel (ca. 10x10m) mit lichtem Bodenbewuchs, viel Farn und Totholz.

Aus diesem Gebiet ist von jedem Hund ein Fasan zu holen, jetzt beginnt der Hund mit der höheren Startnummer.

Es bleib in der Wartzone nur kurz Zeit um was zu trinken, dann waren wir auch schon dran. Diesmal hatten sich die Starter verschoben und so startete ich jetzt mit Starterin F2 und war dementsprechend die höhere Nummer.

 

Wir walkten los und Leni  lief wie immer perfekt am Fuß. Der Hund unserer Mitstaterin wurde in die Suche geschickt, krempelte das Totholz um und fand recht schnell. Danach schickte ich Leni, die erstmal Vollgas gab und übers Gebiet hinausrauschte. Ich holte sie zurück und sie fing ebenfalls an zu suchen. Sie versuchte es mit  einem beherzten Sprung ins Totholz, prallte daran allerdings ab wie an einer Gummiwand und landete unsanft auf ihrem Hintern. Ich schluckte kurz und irgendwie scheint das auch ein bisschen wehgetan zu haben, denn Leni lies es jetzt deutlich zurückhaltender angehen. Dementsprechend dauerte es ein bisschen, bis das Dummy gefunden war, insgesamt aber alles kein Problem.
Wir drehten uns um und nun sollte ich Leni zuerst in den Kessel schicken. Das ging dann ruckzuck, Leni ging grade ins Gebiet rein, auf der Hälfte riss es sie nach rechts, sie verschwand im dichten Farn und kam mit Dummy wieder.
Nachdem der andere Hund das Dummy geholt hatte, war die Aufgabe beendet und wir bekamen

 

--> 18 Punkte

 

Wir zogen wieder einmal ums Eck zur nächsten Aufgabe, wo sich ein kleiner Stau gebildet hatte. War aber nicht weiter schlimm, so blieb Zeit um ein bisschen runterzukommen, nette Gespräche zu führen und für die obligatorische Workingtestbanane ;)

 

Nach etwas über einer Stunde ging es weiter mit

 

Aufgabe 7 bei Jürgen Laux


Startpunkt im Wald an einem Trampelpfad. Am Startpunkt soll den Hund abgeleint werden, danach wird vom Schützen einige Meter weiter vorne ein Schuss abgegeben. Nach dem Schuss soll der Hund am Startpunkt sitzenbleiben, während der Richter und der Hundeführer zum Schützen gehen. Dort erklärt der Richter das rechts liegende Suchengebiet, in unserem Fall eine einzige matschige, völlig plattgearbeitete Farnfläche die nach hinten von einem Baum und hohem Farn begrenzt war, rechts und links durch dichte Büsche.

 

Gegen Ende der Erklärung hebt der Richter die Hand und im Rücken des Hundeführers wird "Fasan!" gerufen, ein Schuss abgegeben und ein Mark hinter einen riesengroßen querliegenden Baum in sumpfiges Gelände geworfen. Der Hund konnte vom Startpunkt ganz gut markieren und durfte daraufhin abgerufen und in die Suche geschickt werden. Im Gebiet lag ein Dummy aus. Für die Suche gab es ein Zeitlimit von 2 Minuten, was dem Hundeführer allerdings vorher nicht bekannt war. Fand der Hund innerhalb der Zeit nicht, sollte er aus dem Gebiet geholt werden und das Memory arbeiten. Es gab Punktabzug wenn der Hund das Dummy aus der Suche nicht gefunden hatte.

 

Nach Erklärung der Aufgabe leinte ich Leni ab, der Schuss fiel und diesmal dachte ich dran, meinem Hundchen zu sagen, dass sie sitzenbleiben soll ;)
Leni tat das natürlich auch und ich ging mit dem Richter zum Schützen.
Gegen Ende der Erklärung des Gebiets kam der "Fasan"-Ruf und ich drehte mich um, dabei behielt ich Leni im Augenwinkel. Sie schaute aufmerksam zu und sollte das Mark gesehen haben - prima.
Ich rief sie ab und schickte sie nach Freigabe in die Suche. Leni ackerte sich durch den Matsch und suchte so gut es eben ging. Sie tauchte kurz mal verheißungsvoll in einem der wenigen noch höherstehenden Farne ab, kam aber gleich wieder raus - nix war's :(
Nachdem sie einen ganze Weile gesucht hatte und wohl befand, dass da nichts wäre, wurde sie größer und verlies das Gebiet nach hinten. Ich holte sie zurück und sie suchte wieder, checkte auch den Farn nochmal und ging dann rechts aus dem Gebiet. Ich holte sie zurück und sie ging nach noch kürzerer Suche links in die Büsche. Grade als ich wieder dabei war, sie davon zu überzeugen, dass da in der Mitte irgendwoooo was sei muss, kam der Helfer rechts neben mich und sagte "Zeit".
Daraufhin bat der Richter mich, Leni zurückzuholen. Sie kam sofort und durfte jetzt das Memory holen. Das war eine Punktladung, sie wusste genau, wo sie hin muss.
Der Richter sagte auch, dass das marking super war, dass es aber Punktabzug für das nicht gefundene Dummy aus der Suche gäbe. Wie viele Punkte weiß ich bis heute nicht und außer dem Richter glaube ich auch sonst keiner.

 

Es blieben uns hier noch

 

--> 12 Punkte

Ich war schon etwas geknickt, dass wir kein Glück hatten. Auch die Tatsache, dass wir der dritte oder vierte Hund in Reihe waren, der nicht gefunden hatte, und dass nach uns auch noch einige nicht fanden, baute mich wenig auf. Im Gegenteil, es bestärkte mich in meiner Meinung, dass die Aufgabe so wie sie war eigentlich nur zu lösen war, wenn der Hund zufällig über das Dummy fiel. Unter Berücksichtigung des zusammengetrampelten Geländes und der Tatsache, dass Null Wind ging, wäre wohl zumindest ein zweites Dummies in diesem doch recht großen Gebiet nicht schlecht gewesen. Aber was soll's, ärgern bringt nix...

 

Wir gingen weiter und erneut gab es nur ein paar Minuten Wartezeit, bevor die letzte Aufgabe des Tages anstand, nämlich

 

Aufgabe 8 bei Petra Loidl

 

Startpunkt auf einem Waldweg mit Blick auf eine kurze aber steile und bewachsene Böschung. Danach ansteigender Wald  mit viel Totholz. Gerade vom Startpunkt nach oben zog sich eine Schneise, an deren Anfang gleich eine kleine tote Fichte mit fiesen Ästen quer lag. Die Schneise zog sich sicher gute 60/70 Meter hangaufwärts bis der Wald oben in dichtem Bewuchs mit anschließender Wiese endete. Kurz vor diesem Ende lag mittig in der Schneise ein großer Stein mit viel Farn oben drauf, rechts daneben standen drei Bäume in einer Gruppe. Dort in den Bäumen lag das Blind.

 

Links von der Schneise stand etwa auf halber Strecke zum Blind ein Schütze S1. Rechts stand ein Helfer S2/W weiter unten und weiter weg von der Schneise im Wald.

 

Die Richterin erlärte, dass zuerst das Blind beschossen würde. Danach würde rechts zuerst eine Markierung M1 nach hinten geworfen und im Anschluss die Markierung M2 nach vorne.

 

Zunächst sollte M1 geholt werden, danach das Blind. M2 wurde nicht gearbeitet.

Schon direkt nach der Erklärung der Richterin stellte ich fest, dass Leni aufgrund ihrer Größe und des Geländes wenig Chance haben würde, das hintere Dummy zu markieren.
Die Aufgabe ging los und es kam, wie ich vermutet, Leni zeigte in keiner Weise an, dass sie von dem hinteren Dummy etwas mitbekommen hat.
Ich entschied mich, sie weitestgehend gerade ins Gebiet zu schicken, damit ich sie erstmal in der richtigen Tiefe hätte. Der Plan ging auch auf, Leni donnerte die Schneise nach oben. Ich stoppte sie und schickte sie nach rechts. Sie ging zwar rechts, aber mit deutlichem Zug nach hinten oben - Mist. Ich stoppte erneut und schickte wieder rechts, gleiches Spiel, Leni zog nach oben.
Mir dämmerte dass Leni das zweite Dummy, das sie gut wahrgenommen hat, wohl für die Verleitung hielt und das für die klar war, dass oben etwas zu holen ist. DAS würde jetzt schwer werden...

Ich entscheid mich also, sie zunächst von dem gefährlichen Bereich oben wegzuholen und holte sie ein Stück zurück. Etwa auf der Hälfte der Strecke, in einem mit Gras bewachsenen Teil der Schneise, stoppte ich sie. Hier brauchte ich erstmals zwei Stopppfiffe, ehe Leni mich langsam anschaute. Im Nachhinhein weiß ich auch warum, der ganze Bereich dort war eine einzige alte Fallstelle der Anfängerklasse, die vor uns dran war.
Ich schickte Leni wieder nach rechts und diesmal ging sie auch ordentlich und bekam dem Suchenpfiff. Sie fand erst nicht und kam etwas nach vorne. Ich lies sie machen, denn ich war mir mit der Tiefe in dem ganzen Totholz nichtmehr wirklich sicher. Plötzlich bekam sie Wind, ging ein paar Meter nach rechts und fand - puuuh, was für ein Kampf.

Nach Abgabe richtete ich Leni wieder in die Schneise aus und schon an der Tatsache, dass sie sich nichtmal richtig setzen wollte wusste ich, dass sie jetzt endlich nach oben durchrennen wollte. Und das tat sie dann auch. Leider ging sie kurz vor der Fallstelle links von dem großen Stein vorbei, so dass sie kurz außer Sicht war und erst oben im Bewuchs wieder auftauchte. Ich holte sie nach unten, zeigte ihr rechts das Suchengebiet an, sie suchte und fand - juhu :)

 

Petra Loidl fragte mich anschließend zurecht, warum ich Leni nicht diagonal zum Mark geschickt hätte, wenn ich doch gesehen hätte, dass sie nicht markiert hat. Diese Überlegung hatte ich tatsächlich kurz, aber schräg rechts vorne lag ja die Verleitung. Die hatte Leni wie gesagt auf jeden Fall mitbekommen. Und so erschien mir die sicherere Variante zu sein, sie erstmal in die Tiefe zu schicken und dann drüber. Sie von ganz vorne von einer Verleitung wegzuhandlen wäre sicher noch schwerer geworden.
Dass Leni da hinten auch einen Plan im Kopf hatte konnte ich da ja noch nicht wissen ;)

Keine Glanzleistung aber nochmal gutgegangen, dafür gab es

 

--> 14 Punkte

 

 

Damit waren allen Aufgaben dieses ersten Finaltages geschafft und wir machten uns auf den Weg in Hotel, wo die Hunde allesamt ins Koma fielen und wir bei leckerem Essen den Tag zusammen ausklingen liesen.

 

 

 

Nach einer Nacht mit wenig Schlaf begrüßte uns das Saarland mit einem kalten, aber super sonnigen Sonntag und Leni machte auch wieder einen ganz fitten Eindruck (was ich von mir nicht behaupten konnte).

Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es ins Gelände und gegen Mittag marschierten wir los zu den letzten vier Aufgaben.

Die sollten es an diesem "Verleitsonntag " in sich haben, vier Aufgaben, jede mit Verleitung. So etwas hatten wir auch noch nicht.

 

Los ging es für uns mit

 

Aufgabe 1 bei Rony Michels


Startpunkt "S" auf einem kurzgemähten Brachstreifen, links ein Schotterweg, dahinter wieder ein Brachstreifen und Wald. Rechts vom Starter Waldrand und nach vorne in ca 60/50 Metern ein Baum mit einigen kleineren Sträuchern und Totholz außenrum.

 

Zuerst beginnt vom Team weg ein Treiben aus dem eine Markierung "M" in den Bereich des Baumes mit den Sträuchern fällt. Die Fallstelle ist durch die Treiber und den Bewuchs nicht gut sichtbar.

Anschließend soll sich um 90 Grad gedreht werden und das Team blickt in eine Waldschneise, die mit Totholz und Gras beginnt und nach hinten immer dichter und dunkler wird. Dort ist ca. 20/30 Meter tief ein Helfer zu erahnen, der einen Schuss abgibt.

Nach Freigabe soll zunächst das Blind aus der Schneise geholt werden, der Richter macht keine weiteren Angaben zur Fallstelle.

Kommt der Hund mit dem Blind aus dem Wald heraus wird vom Schotterweg aus direkt vor ihn eine Verleitung "V" geworfen, diese wird nicht gearbeitet.

Anschließend darf das Mark aus dem Treiben geholt werden. Schwierigkeit: Direkt hinter dem Baum befindet sich ein Graben/tiefer Weg, der vom Startpunkt aus nicht zu erkennen war, sondern erst wenn der Hund drin verschwand. Bei uns lag das Mark hinter dem Graben.

Nach Erklärung der Aufgabe leinte ich Leni ab und das Treiben begann. Leni ist von Treiben prinzipiell nie groß beeindruckt, hier machte sie schon fast einen gelangweilten Eindruck. So als wollte sie sagen "kenn ich schon, da darf ich jetzt eh nicht gleich hin..."
Eigentlich alles kein Problem, wenn sie dadurch nicht angefangen hätte, in der Landschaft rumzuschauen und auch kurz den Kopf nach hinten zu drehen. Ich beobachtete sie genau und rechtzeitig als das Mark fiel schaute sie zum Glück wieder nach vorne.
Wir drehten uns, der Schuss fiel und ich bekam die Freigabe. Ich schickte Leni in die Schneise, sie donnerte über den Weg und die Brache und wurde am Eingang in den Wald langsamer und nahm die Nase tiefer. Da sie aber immernoch schön die Line nach hinten hielt, lies ich sie laufen. Sie lief problemlos durch bis zum Schützen und in diesem Bereich gab ich ihr den Suchenpfiff, denn dort vermutete ich das Dummy. Sie suchte einige Zeit nach links und rechts, kam dann etwas nach vorne und fand. Als sie aus dem Wald kam fiel die Verleitung und ich hatte die Pfeife im Anschlag. Wie erwartet völlig unnötig, denn Leni nahm minimal Tempo raus, verfolgte kurz die Flugbahn und kam dann direkt weiter zu mir.
Jetzt schickte ich sie zur Markierung. Sie lief die Brache entlang und begann zunächst vor dem Baum im Bewuchs zu suchen. Schnell zog es sie aber nach rechts und sie verschwand im Graben. Auf der anderen Seite suchte sie erneut erst am Bewuchs, bekam dann aber Wind vom Dummy ein paar Meter tiefer und pickte.

Damit war die Aufgabe beendet und ich war absolut begeistert über unseren Start in den Tag.

Der Richter gab uns hier

 

--> 18 Punkte


Offengestanden verstehe ich noch immer nicht ganz, wo wir zwei Punkte verloren hatten. Leni lief mit einem Kommando und einem Suchenpfiff zum Blind, lies sich nicht verleiten und erarbeitete sich das Mark völlig selbstständig. Für mich perfekt und vorallem besonders deshalb richtig gut, weil am Anfang der Schneise wieder alte Fallstellen der Anfänger waren, die sie diesmal völlig kalt liesen.

Wollte der Richter sehen, dass der Hund stehenbleibt und die Verleitung markiert? Wollte er keinen Suchenpiff hören?? Ich weiß es nicht und werde es wohl nie erfahren...

 

Nach der Aufgabe war ich jedenfalls sehr happy mit Lenis Arbeit und wir gingen weiter zu

 

 

Aufgabe 2 bei Günter Kohler

 

Startpunkt mit Blick in den Wald. Direkt vom Start aus fällt das Gelände ab und steigt gegenüber wieder an. Auf ca. 11 ist eine Schneiße zu erkennen, die in offenes Gelände mit Farnbewuchs führt. Der gesamte Aufgabenbereich ist voller Totholz und umgestürzter Bäume.

Direkt vor dem Team in der Senke steht der Werfer W1, der die Markierung M1 nach rechts wirft. Weiter oben steht W2 und wirft M2 hinter M1 in den Gegenhang.

Nach Freigabe ist nur M1 zu holen, M2 wird nicht gearbeitet.

Wenn der Hund auf der Hälfte des Rückwegs ist, fällt ein Schuss, der nicht richtig zu lokalisieren ist.

Anschließend soll der Hund am Ende der Schneise, aber noch im Wald, ein Blind holen.

Nach einer guten Beschreibung des Bereichs, indem das Blind läge, leinte ich Leni ab und die Aufgabe ging los.
Die Schüsse und Markierungen fielen und Leni schaute ganz genau zu. Das später zu holende Mark fiel zwischen zwei über Kreuz liegende Bäumchen, die genau in der Sonne standen, das konnte ich mir gut merken.
Ich bekam die Freigabe und schickte Leni mit betont tiefer Hand zum Dummy. Die rumpelte durch das Totholz nach unten, wurde langsamer, blieb an den gekreuzten Bäumchen stehen und nahm den Kopf runter - YEAH! Punktlandung, Dummy drin. Der Schuss auf ihrem Rückweg interesssierte Leni wie erwartet nicht die Bohne.
Nach Abgabe richtete ich Leni zum Blind aus. Sie hielt die Line nach unten sehr schön, etwa auf dreiviertel der Strecke riss es sie aber plötzlich herum und sie schnüffelte nach rechts. Ich würde mal vermuten, dass sie evtl. die Dummies vom Helfer W1 in die Nase bekommen hatte, weiß es aber nicht sicher. Ich stoppte sie und schickte sie nach hinten, was sie auch schön annahm. Kurz vorm beschriebenen Fallbereich zog es sie allerdings links weg und ich hatte den Moment verpasst, in dem ich sie hätte stoppen müssen. Jetzt war sie außer Sicht und ich konnte sie nur laufen lassen und warten. Sie kam von hinten durch den Bewuchs wieder in den Wald und ich gab den Suchenpfiff. Leider suchte sie nicht grade nach vorne, sondern schräg rechts. Ich wollte sie also stoppen und nach links in die Suche schicken. Gesagt getan und Leni sitzt- wie sollte es anders sein - genau hinter einem dicken Baum *hmpf*
Ich entschied mich, sie etwas nach vorne zu holen und setzte den Doppelpfiff. Und wenn man Leni pfeift, dann kommt die auch und zwar mit gutem Speed. Da ich wusste, dass sie zu 100% stoppen wird, lies ich sie auf mich zukommen, bis sie wieder exakt gerade auf der Line zum Blind war.
Dann stoppte ich sie und schickte gerade nach hinten. Leni ging sauber die Schneise wieder hoch und, ich gab den Suchenpfiff und sie fand sofort.

Wir bekamen dafür insgesamt noch

 

--> 17 Punkte

 

Das geht natürlich voll okay, ist aber schon ein bisschen schade, denn das Mark war sooo genial! Klassischer Fall von stark angefangen und stark nachgelassen ;)

 

Im Anschluss mussten wir erstmal kräftig Meter machen, denn die letzten zwei Aufgaben befanden sich doch ein gutes Stück weg. Weiter ging es dann nach etwas längerer Wartezeit mit

 

Aufgabe 3 bei Fons Exelmanns

 

Teamaufgabe, Startpunkt auf einer kurz gemähten langgezogenen Wiese, rechts begrenzt durch Wald, nach vorne durch eine Böschung mit dichtem Farn, schräg links durch eine Senke mit Gräsern und Farn hinter der das Gelände ansteigt.

 

Zuerst beschießt die Helferin am Ende der Wiese B1, dann schießt der Helfer W1 und wirft ein Mark in den Bereich M1/2, danach fällt wieder ein Schuss bei B1 und nochmal ein Schuss von W1 und ein weiteres Dummy fällt in den Bereich M1/2.

Nach Freigabe soll das Team mit der niedrigeren Nummer ein Blind von B1 holen, danach das Team mit der höheren Nummer ein Blind aus dem Gras-/Farnbereich B2 unterhalb der Marks.

Danach wird andersrum gearbeitet ohne Plätze zu tauschen. Die Marks werden nicht geholt.

Da sich zwischenzeitlich wieder einiges verschoben hatte, startet ich wieder mit der Starterin F2 und stellte mich links vom Richter auf.

Wir leinten ab und es ging los. Da ich ja wusste, dass die Marks oben nicht zu holen wären, entschied ich genau zu schauen, ob Leni mitbekommen würde, was da oben passiert. Tat sie, jedes der beiden Marks. Fand ich in dem Moment gut wissen, hatte aber auch seine Folgen...
Zunächst schickte meine Mitstarterin ihren Hund geradeaus zu B1. Sie musste lange und viel handlen, da unter anderem der Wald extrem zog. Da sie aus ihrer Position ihren Hund rechts nicht sehen konnte kam sie näher an uns ran und ich sagte ihr auch, sie soll den Platz ruhig nutzen, für Leni ist sowas ja normal kein Problem. War es auch diesmal nicht, egal was neben oder hinter uns passierte, Leni saß und bewegte sich keinen Millimeter.
Als der andere Hund das Blind gefunden hatte, sollte ich Leni eines der Vollblinds aus dem Bewuchs holen lassen. Ich entschied mich dafür, sie mittig in den Bewuchs zu schicken, da das Gebiet bis zur Birke links ging und ich sie so sowohl nach rechts als auch nach links in die Suche schicken könnte. Leni hielt die von mir angedachte Line perfekt und ziemlich tief im Gebiet stoppte ich sie, um sie nach vorne suchen zu lassen. Jetzt kamen die Verleitungen ins Spiel, "endlich" mal welche, die bei Leni ihren Zweck erfüllten, sie verleiteten. Und zwar nicht zu knapp. Direkt nach meinem Stoppfpiff und mit den ersten Tönen meines Suchenpfiffs drehte Leni sich um und wollte weiter nach hinten. Das war jetzt der Nachteil daran, dass sie gut markiert hatte.
Es folgte wieder einer dieser völlig emotionsneutralen Stopppfiffe, gefolgt von einem Suchenpfiff. Leni fing endlich an, im Farn zu suchen. So wirklich gut war das aber nicht, ich weiß nicht genau woran es lag, sie machte schon einen recht müden und fahrigen Eindruck. Ich unterstützte sie also mehrfach mit dem Suchenpfiff und sie tauchte auch immer wieder im Farn ab, fand aber nichts. Letztlich stand sie vorne am Gebiet und fragte kurz. Ich haute mir innerlich auf die Finger, hielt die Pfeife still und sie suchte weiter. Noch ein letzter Suchenpfiff und dann kam sie mit einem Dummy aus dem Farn.

 

Im Anschluss holte der zweite Hund ein Dummy aus dem Farn und nun sollte Leni zum Schluss zu B1. Ich richtete sie aus und sie raste kerzengerade los. In dem Bereich, in dem sie dem Wald rechts gefährlich nahe kam, pushte ich sie einmal und sie schaltete noch einen Gang hoch. Dann war sie für mich außer Sicht, musste also im Fallbereich sein. Ich gab zur Sicherheit den Suchenpfiff und es passierte erstmal lange garnichts. Ich ging auf die Zehenspitzen, konnte sie aber auch nicht in der Böschung erkennen, also musste sie richtig sein. Weiter warten, wie ich sowas ja liiiiieeebe. Es folgte dann zum Glück relativ schnell die Erlösung, sie kam mit dem Dummy zurückgeflitzt.

Damit war auch diese Aufgabe beendet und wir bekamen

 

--> 16 Punkte

 

Nach dieser und vor der nächsten Aufgabe schickte ich Leni zum Lösen, was sie sofort nutzte um sich die Hinterpfote zu knabbern. Ich gucke nach, konnte aber nichts entdecken und hoffte einfach, dass sie jetzt noch die letzte Aufgabe durchhalten würde.

Auf dem Rückweg vorbei an Aufgabe 3 sah ich dann den Grund für den Juckreiz, die Strecke zu B1 war ab der Kuppe kein Gras mehr, sondern einen Brachfläche komplett voller Disteln und junger Brennesseln. Damit war mir alles klar und ich freute mich umso mehr, dass Leni ohne einmal zu zucken den direkten Hin- und Rückweg genommen hat!

 

Mit einer wiederum nur kurzen Wartezeit ging es dann gleich nebenan weiter mit unserer letzten Aufgabe dieses Finales,

 

Aufgabe 4 bei Anja Helber

 

Teamaufgabe. Die Richterin bittet am ersten Startpunkt S1 die Hunde abzuleinen. Danach schießt direkt vor den Teams das Flitschedummy "F" von rechts nach links durch. Es folgt ein Walk-Up am liegenden Flitschedummy vorbei hangaufwärts zum Startpunkt S2.

Von dort blickt man auf einen langgezogene leicht abfallende Wiese mit recht hohem Bewuchs. Rechts und links von der Wiese dichte Büsche, am Ende niedrigerer Bewuchs und danach Bäume.

 

Der hinter den Büschen versteckte Werfer W1 schießt und wirft M1 in die hohe Wiese. Danach schießt der Werfer W2 und wirft M2 ziemlich genau in Verlängerung von M1 in den niedrigeren Bewuchs.

Das Team mit der niedrigeren Nummer holt zuerst M1, das Team mit der höheren Nummer danach M2. Anschließend werden beide Marks nochmal geworfen und jetzt holt der Hund mit der höheren Nummer M1 und der mit niedrigeren M2.

Das Flitschedummy hatte sich natürlich schnell rumgesprochen und ich erklärte Leni in der Wartezone vorher nochmal, dass man ganz hässlichen, schrecklich juckenden Ausschlag bekommt, wenn man so ein Flitschedummy holt ;) ;)
Leni schaute mich an als ob sie sagen wollte: "Weiß ich doch!"

 

Ich machte mir eigentlich auch nicht wirklich Sorgen, aber besser nochmal vorher drüber gesprochen ;)

Diesmal waren wir wieder mit F5 am Start, also die niedrigere Nummer. Wir leinten an, das Dummy kam geflitscht und ich könnte schwören, Leni hat nichtmal mit der Wimper gezuckt. Danach ging ihr Blick sofort zu mir. Jawoll, gut gemacht, braves Lenerl :)


Wir walkten los am Flitschedummy vorbei und nahmen Aufstellung. Die Schüsse und Marks fielen und ich bekam die Freigabe das vordere Dummy zu holen. Leni ging los und da der Wind von links kam und sie rechts am Dummy vorbei ist, war ich mir eigentlich sicher, dass sie Wind bekommen müsste. Sie war allerdings sehr schnell unterwegs und nach ein paar Metern war mir das dann einfach zuuu schnell und zuuu weit von der Fallstelle weg und ich stoppte. Genau in dem Moment riss es auch Leni rum und zeitgleich mit meinem Suchenpfiff legte sie einen Mäuselsprung hin.

Danach holte der andere Hund das lange Mark und alles ging von vorne los. Das kurze Mark wurde weggeholt und wir hatten als letztes das lange Dummy zu holen. Der Werfer hatte - keine Ahnung ob absichtlich oder unabsichtlich - diesmal etwas kürzer geworfen. Leni raste erstmal völlig ohne Problem über die vordere Fallstelle und hinten dann aber in den Bereich der ersten Fallstelle vom langen Mark.
Ich stoppte und lies nach links suchen, aber Leni bewegte sich sich nicht vom Fleck sondern suchte um sich rum alles ab und ging etwas nach hinten. Man ahnt es schon, auch dieser Bereich war wieder voller alter Fallstellen, schließlich waren wir ja die letzte Gruppe bei dieser Aufgabe. Ich holte Leni wieder etwas nach vorne und da in dem Moment eine starke Windböe die Blätter Baum am linken Rand der Wiese fallen lies, war ich mir sicher, dass eine saubere Suche nach links reichen müsste, damit Leni Wind bekäme. Also nochmal Suchenpfiff nach links und dann ging alles ganz schnell, Leni zeigte an, etwas in der Nase zu haben, ging noch ein paar Meter die Wiese hoch und fand.

Damit war die Aufgabe beendet und wir bekamen

 

--> 17 Punkte

 

Ich habe hier mit Sicherheit Punkte verschenkt, da ich Lenis Nase einfach nur hätte vertrauen müssen und ein My länger hätte warten sollen beim ersten Mark. Aber wenn man einen Steinwurf vom Bestehen des Finales entfernt ist, dann ist eben Nummer sicher angesagt, auch wenn's Punkte kostet.

 

 

Nach dieser Aufgabe war aber erstmal die Freude riesengroß, denn wir hatte alle Dummies reingebracht und somit das Finale 2015 BESTANDEN :) :)

Leni durfte jetzt im Auto wohlverdient die Augen zu machen und wir fanden uns im Marienheim ein, wo es Leckereien vom Grill gab und wir gemütlich zusammensaßen. Nach einem Stechen um Platz 3 wurden die Platzierten aller drei Klassen verkündet und anschließend konnten die Papiere abgeholt werden.

Erst als ich mein Leistungsheft in Händen hielt wusste ich dann also, dass wir mit 128/160 Punkten und einem guten 13. Platz bestanden haben. 45 Hunde waren gemeldet, 42 angetreten.

Ja, ich bin absolut zufrieden mit diesem Ergebnis!! Leni hat toll gearbeitet, toll mit mir zusammengearbeitet und bei zwei Aufgaben fehlte uns einfach das nötige Quäntchen Glück.

Dennoch war dieses Finale der unvergessliche Abschluss einer genialen Saison und es war auf jeden Fall eine gute Entscheidung ins Saarland zu fahren.

 

Abschließend möchte ich mich noch beim Orgateam um Larry Bartmann bedanken, ihr habt diese zwei Tage einfach perfekt organisiert und für uns alle zu einem tollen Erlebnis gemacht! Vom Zeitplan über das Gelände, über die vielen fleißigen Helfer und die Verpflegung war alles einfach nur TOP!
Danke für alles, es war schön bei Euch :)

 


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